aha-zweifel

Gussvasen
Villa Stünzi
Horgen
2016-2017

Die Fabrikantenvilla Stünzi wurde im Jahre 1885 gebaut und erfuhr bis heute nur wenige Veränderungen. Die Villa ist Teil eines intakten Ensembles von zwei Villen mit Ökonomiegebäude und Gartenhalle, welches in einer ausgedehnten Parkanlage eingebettet ist und ein wichtiger Zeuge aus der Pionierzeit der Horgener Industrialisierung darstellt.

Auf den Balustraden befanden sich ursprünglich auf jedem Pfeiler eine Gussvase. Diese sind im oberen Gartenbereicht nicht mehr vorhanden, auf der unteren Balustrade sind einige durchgerostet.  In der Villa konnten die Modelle (Gussform) dafür vollständig gefunden werden.

Da Giessereien heute meist mit 3D Modellen arbeiten ist es schwierig eine Firma zu finden die noch Handformen kennt.
Die Giesserei Hegi bei Burgdorf mach solche spezial Aufträge. An einer Besichtigung konnten wir den gesamten Guss Prozess vom Modellbau bis zum bearbeiten der Oberflächen beobachten.

Gussvasen.pdf

Bodenplatten
Villa Stünzi
Horgen
2016-2017


Um die Rissbildung zu vermeiden wurde die neue Betonplatte so armiert, dass keine Dilatationsfugen nötig sind.

Dilatationsfugen würden im Diagonal verlegten Belag mit Pressfugen erneut Risse erzwingen.
Die Platte muss jetzt genügend Zeit haben damit das Schwinden des Betons abgeschlossen ist.
Aus dem Grund wird der Belag erst 10 Monate später im Juli 2017 eingebaut.
Die Fugen bleiben offen, dicht gestossen (Pressfugen). Mit dem neuen Schichtaufbau und einer Drainagematte kann eindringendes Wasser unter den Platten abfliessen und es werden keine Frostschäden mehr entstehen.

Analyse_Bodenplatten.pdf

Zwicky Areal Wallisellen
2018-2020
Machbarkeitsstudie in Bearbeitung

Ab 1837 wird Wasserzins für eine Spinnerei im Neugut Wallisellen erhoben. Die Spinnerei expandiert mit neuen Gebäuden.
Neben den Fabrikgebäuden wurden jenseits der Glatt Kosthäuser für die Arbeiter erstellt.
Das Mittelhaus mit 6 Wohnungen wurde 1852 erstellt und 1864 mit einem Kopfbau mit Kantine und 2 Wohnungen erweitert. Es ist als kostengünstiges Fachwerkgebäude konstruiert welches stark beschädigt ist.
Das Oberhaus wurde 1862 erstellt und besteht heute nicht mehr.
Das Unterhaus wurde 1871 mit 10 Wohnungen als Reihenhaus in Massivbauweise erstellt. Der Zustand dieses Gebäudes ist wesentlich besser.
Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz.
Von Zanoni Architekten besteht eine Machbarkeitsstudie. Mit dieser Grundlage werden von mir die denkmalpflegerischen Massnahmen und eine Kostenschätzung erstellt. Auf Basis dieser Schätzung möchte die Familie Zwicky über mögliche Sanierungs Massnahmen entscheiden um die Vorgaben für ein Vorprojekt zu definieren.

Auflagen: Kantonales Schutzobjekt
Bauherrschaft: Zwicky & Co AG
Architekt: Zanoni Architekten
Fotografie:
Zanoni Architekten

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